Da das Wetter heute nicht so besonders
werden sollte, vermied ich es an den Strand zu fahren und fuhr zum
dritten Mal in die Universal Studios. Bereits auf der Shuttlefahrt
von der Metro-Station Richtung Haupteingang traf ich die ersten
Deutschsprachigen. Ein Pärchen aus Österreich, die in den nächsten
Tagen noch weiter nach Hawaii wollten. Da sie einen besseren
Tages-Pass als ich hatten, trennten sich unsere Wege schnell. Aber
ich blieb nicht lange allein, ich traf im nächsten Fahrgeschäft
schon wieder Deutsche. Diesmal 2 junge Herren, die vielleicht 4-5
Jahre älter waren als ich und aus Freiburg stammten. Zwischen dem
ersten und dem zweiten oder nach dem zweiten Fahrgeschäft passierte
mir ein Missgeschick, was ich aber erst mal nicht merkte. Mit den
beiden Herren ging ich in das untere Gelände des Parks, wo die
interessanteren Fahrgeschäfte waren. Da dort Schränke für gut
90min kostenlos waren, schloss ich meine Sachen dort ein. Nach 2
Fahrgeschäften hatten die beiden keine Lust mehr auf 3D animierte
Fahrgeschäfte – jedem das Seine – jedenfalls trennten sich
unsere Wege dann und ich fuhr alleine weiter. Später ging ich wieder
zu meinem Schrank und musste feststellen, dass mein Handy weg war.
Ich fand es einfach nicht im Schrank oder in meiner Tasche. Ich
fragte das Personal von den verschiedenen Attraktion, ob sie
eventuell etwas gefunden hatten, aber NICHTS. Mein Handy mit all
meinen Bildern und Erinnerungen von meinem Aufenthalt war weg. Das
Personal schickte mich zum Eingang, wo die „Lost and
Found“-Beratung und alles stattfand. Das Personal dort war wenig
hilfreich, ich konnte aber erst mal mein Handy dort von einem
Computer mit einem Code sperren, dies wird aber erst eingestellt,
wenn irgendwie eine Verbindung zum Internet oder Ähnliches
hergestellt wird. Die Universal-Studios sind aber leider ein
WLAN-freier Park. So fuhr ich nach Hause und erzählte Diana was
passiert war, wir riefen den Hilfsservice für mein Handy an, um zu
fragen, was wir tun können. Außer abwarten und hoffen, dass mein
Handy ein Signal sendet, konnten wir nicht groß was machen. Ich
richte noch über meinen Laptop ein, dass wenn ein Signal kommt, ein
Text und eine Nummer auf dem Homebildschirm erscheint, die angerufen
werden soll. Nach einem kurzen Mittagessen fuhr ich gegen Abend
wieder zurück in die Universal Studios, dort checkte ich nochmal
alles ab und schaute auf dem dortigen Computern nach, ob eventuell
mein Handy benutzt wurde. Am PC bemerkte ich, dass ich eine Mail mit
einem genauen Standort bekommen hatte. Das werkte in mir ganz neue
Hoffnung. Ich wurde dann zu einer benachbarten Polizeistation
geschickt. Der Polizist dort wollte mir jedoch nicht wirklich helfen
und so hatte ich keine andere Möglichkeit als zurück zu Diana zu
fahren. Dadurch erlitt meine Hoffnung einen herben Dämpfer. Ich ging
also erst mal zum Shuttle-Service, der mich wegbrachte von den
Studios. In der Schlange vom Shuttle traf ich dann wieder Deutsche -
diesmal Bruder und Schwester. Den beiden erzählte ich, was heute
alles so passiert war. Sie mussten in die gleiche Richtung wie ich,
aber hatten einen deutlich längeren Weg.
Als ich dann endlich nach einer
gefühlten Ewigkeit Zuhause ankam, checkte ich per „GoogleMaps“
den Standort mit Diana aus. Die Täter waren schlau, sie aktivierten
das Handy mit Internet nicht Zuhause, sondern in einem Starbucks.
Deshalb brachte mir der gesandte Standort überhaupt nichts. Diana
rief für mich noch beim Starbucks und bei der Polizei an, aber
Beides blieb ohne Ergebnisse. Mir war klar, ich kann nur warten. Ich
habe nur noch 2 Hoffnungsschimmer. Der erste Hoffnungsschimmer war,
dass die Diebe so doof sind und das Handy bei sich Zuhause oder so
nochmal anschalten und meine letzte Hoffnung ist Rick, der Chief of
Staff, der selbst mal bei der Polizei war. Wenn die Diebe schlau
waren, dann haben sie das Handy weggeschmissen. Ich kann nur abwarten
und hoffen, dass mir ein neuer Standort zugeschickt wird. Geschafft,
etwas wütend auf mich und auf die Diebe, hoffnungsvoll eventuell
doch noch ein Signal zubekommen und etwas traurig schlief ich schnell
ein.
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