Sonntag, 21. September 2014

Handyverlust

Da das Wetter heute nicht so besonders werden sollte, vermied ich es an den Strand zu fahren und fuhr zum dritten Mal in die Universal Studios. Bereits auf der Shuttlefahrt von der Metro-Station Richtung Haupteingang traf ich die ersten Deutschsprachigen. Ein Pärchen aus Österreich, die in den nächsten Tagen noch weiter nach Hawaii wollten. Da sie einen besseren Tages-Pass als ich hatten, trennten sich unsere Wege schnell. Aber ich blieb nicht lange allein, ich traf im nächsten Fahrgeschäft schon wieder Deutsche. Diesmal 2 junge Herren, die vielleicht 4-5 Jahre älter waren als ich und aus Freiburg stammten. Zwischen dem ersten und dem zweiten oder nach dem zweiten Fahrgeschäft passierte mir ein Missgeschick, was ich aber erst mal nicht merkte. Mit den beiden Herren ging ich in das untere Gelände des Parks, wo die interessanteren Fahrgeschäfte waren. Da dort Schränke für gut 90min kostenlos waren, schloss ich meine Sachen dort ein. Nach 2 Fahrgeschäften hatten die beiden keine Lust mehr auf 3D animierte Fahrgeschäfte – jedem das Seine – jedenfalls trennten sich unsere Wege dann und ich fuhr alleine weiter. Später ging ich wieder zu meinem Schrank und musste feststellen, dass mein Handy weg war. Ich fand es einfach nicht im Schrank oder in meiner Tasche. Ich fragte das Personal von den verschiedenen Attraktion, ob sie eventuell etwas gefunden hatten, aber NICHTS. Mein Handy mit all meinen Bildern und Erinnerungen von meinem Aufenthalt war weg. Das Personal schickte mich zum Eingang, wo die „Lost and Found“-Beratung und alles stattfand. Das Personal dort war wenig hilfreich, ich konnte aber erst mal mein Handy dort von einem Computer mit einem Code sperren, dies wird aber erst eingestellt, wenn irgendwie eine Verbindung zum Internet oder Ähnliches hergestellt wird. Die Universal-Studios sind aber leider ein WLAN-freier Park. So fuhr ich nach Hause und erzählte Diana was passiert war, wir riefen den Hilfsservice für mein Handy an, um zu fragen, was wir tun können. Außer abwarten und hoffen, dass mein Handy ein Signal sendet, konnten wir nicht groß was machen. Ich richte noch über meinen Laptop ein, dass wenn ein Signal kommt, ein Text und eine Nummer auf dem Homebildschirm erscheint, die angerufen werden soll. Nach einem kurzen Mittagessen fuhr ich gegen Abend wieder zurück in die Universal Studios, dort checkte ich nochmal alles ab und schaute auf dem dortigen Computern nach, ob eventuell mein Handy benutzt wurde. Am PC bemerkte ich, dass ich eine Mail mit einem genauen Standort bekommen hatte. Das werkte in mir ganz neue Hoffnung. Ich wurde dann zu einer benachbarten Polizeistation geschickt. Der Polizist dort wollte mir jedoch nicht wirklich helfen und so hatte ich keine andere Möglichkeit als zurück zu Diana zu fahren. Dadurch erlitt meine Hoffnung einen herben Dämpfer. Ich ging also erst mal zum Shuttle-Service, der mich wegbrachte von den Studios. In der Schlange vom Shuttle traf ich dann wieder Deutsche - diesmal Bruder und Schwester. Den beiden erzählte ich, was heute alles so passiert war. Sie mussten in die gleiche Richtung wie ich, aber hatten einen deutlich längeren Weg.
Als ich dann endlich nach einer gefühlten Ewigkeit Zuhause ankam, checkte ich per „GoogleMaps“ den Standort mit Diana aus. Die Täter waren schlau, sie aktivierten das Handy mit Internet nicht Zuhause, sondern in einem Starbucks. Deshalb brachte mir der gesandte Standort überhaupt nichts. Diana rief für mich noch beim Starbucks und bei der Polizei an, aber Beides blieb ohne Ergebnisse. Mir war klar, ich kann nur warten. Ich habe nur noch 2 Hoffnungsschimmer. Der erste Hoffnungsschimmer war, dass die Diebe so doof sind und das Handy bei sich Zuhause oder so nochmal anschalten und meine letzte Hoffnung ist Rick, der Chief of Staff, der selbst mal bei der Polizei war. Wenn die Diebe schlau waren, dann haben sie das Handy weggeschmissen. Ich kann nur abwarten und hoffen, dass mir ein neuer Standort zugeschickt wird. Geschafft, etwas wütend auf mich und auf die Diebe, hoffnungsvoll eventuell doch noch ein Signal zubekommen und etwas traurig schlief ich schnell ein.

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